Unterwegs von Anatevka nach Zion – jüdische Musik jenseits von Klezmer
Im Rahmen der Kombiausstellung zum Jüdischen Leben findet am 23.04.2023 um 16.00 Uhr ein Konzert mit dem Tschida-Ensemble aus dem Ahrtahl in der Zehntscheune auf der Burg Lichtenberg statt.
Die Kombiausstellung legt nicht nur die vielfältigen wechselseitigen Beziehungen zwischen der Jüdischen und der Alltagskultur in Rheinland-Pfalz und im Kreis Kusel offen, sondern schlägt auch die Brücke zum Wandermusikantentum. Die Ausstellung wird im Rahmen des Projekts „Westpfälzer Musikantenland“ präsentiert, das in TRAFO einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird. Nutzen Sie die Gelegenheit die Ausstellung noch zu besuchen und auch musikalisch ergänzt zu erleben.
Der Eintritt ist frei.
Dass man jüdische Musik nicht nur auf Klezmer reduzieren kann, beweisen Alexandra Tschida, Sopran, Petra Schwarzkopf, Mezzo-Sopran und Ilse Kösling, Pianistin, mit ihrem beeindruckenden und äußerst vielseitigen Programm.
Sie spielen u.a. Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Fanny Hensel, Ilse Weber, Felicitas Kukuck, Kurt Weill und George Gershwin, aber auch Songs aus Anatevka, Yentl, Funny Girl, West Side Story und My Fair Lady, sowie Schlager der 20er Jahre. Lieder in hebräischer Sprache runden das Programm ab.
Mit ihrer Musikauswahl erzählen sie vom Leben jüdischer Komponistinnen und Komponisten vor, während und nach der Zeit des Naziregimes, wobei ihr Schwerpunkt auf jeden Fall auf dem Leben liegt: Sie feiern das jüdische Leben in Deutschland und zeigen die Schönheit und Unvergänglichkeit jüdischer Musik und wie sie unsere Musikkultur beeinflusst hat.
Wir alle kennen und lieben diese Melodien, sie sind aus unserer Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken.