„Die Mackebacher kumme!“ So kündigte man früher Straßenmusiker an. Der Name „Mackenbacher“ als Sammelbegriff für alle, die ihren Lebensunterhalt durch musikalische Darbietungen auf der Straße verdienten, verdeutlicht die immense Bedeutung des Dorfes in der Geschichte des Westpfälzer Wandermusikantentums. Das, von engagierten Ehrenamtlichen getragene, Musikantenmuseum in Mackenbach bewahrt das Wissen über die musikalische Vergangenheit des Ortes.
Auch Kinder und Jugendliche sollen an die Tradition der Wandermusikanten des Ortes herangeführt werden. Um diese Zielgruppen ansprechen zu können, muss sich das Museum zu einen kulturellen Begegnungs- und Erlebnisort für junge Menschen entwickeln. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten in Mackenbach war dies lange Zeit nur eingeschränkt möglich. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Fördervereins und Engagierten vor Ort hat das Team des Musikantenlandbüros eine Lösung erarbeitet.
Ein Kreativ-Pavillon wurde auf der Freifläche neben dem Museum platziert. Er bietet nicht nur Raum für Sonderausstellungen des Musikantenmuseums, sondern kann auch als Ort der Begegnung und des Austauschs fungieren. Kinder und Jugendliche haben hier die Gelegenheit ihre Kreativität zu entfalten und zu experimentieren.
Um die Attraktivität des neuen Treffpunkts für die Jugendlichen zu erhöhen, konnten sie von Anfang an bei der Gestaltung mitwirken. Gemeinsam mit dem Graffiti-Künstler Timo Ringeisen verwandelten sie im Rahmen eines Graffiti-Workshops am 15. Juni 2024 die Wände des Pavillons in bunte Kunstwerke.